Hämatologie und Onkologie

Die integrative Krebstherapie wird in der Regel ergänzend zur konventionellen medizinischen Behandlung durchgeführt. Wir sehen die integrative Krebstherapie nicht als Alternative zur schulmedizinischen/konventionellen Behandlung, sondern als sinnvolle Ergänzung, um die Selbstheilungskräfte zu fördern, die Lebensqualität zu verbessern und Nebenwirkungen oder Folgeerkrankungen (Magen-Darm-Probleme, Erschöpfungszustände etc.) zu verbessern oder zu verhindern!

Die Hämatologie („die Lehre der Bluterkrankungen“) umfasst alle Erkrankungen, die primär  im Blut- und Lymphsystem entstehen.

Hierbei handelt es sich u.a. um Blutbildungsstörungen welche sich in einer einfachen Blutentnahme nachweisen lassen, wie die Blutarmut (Anämie) Verminderung der Leukozyten (Leukopenie) oder Verminderung der Blutplättchen (Thrombozyten). Zur Differenzierung der möglichen Erkrankungen stehen weitere spezielle Laboruntersuchungen zur Verfügung. Sollte aus einer Blutanalyse keine sichere Diagnose gestellt werden können, Ist in einigen Fällen eine Knochenmarkdiagnostik erforderlich. Diese wird ambulant in unserem MVZ unter Anwendung einer lokalen Betäubung sowie gerne auch mit einer „Beruhigungsspritze“ durchgeführt.

Zum Spezialgebiet der Hämatologie gehören auch die Lymphdrüsenerkrankungen wie z.B. der Lymphdrüsenkrebs M. Hodgkin, die Non Hodgkin Lymphome sowie die akuten und chronischen Leukämien. Des Weiteren zählen die mittlerweile große Gruppe des sog. myelodysplastischen Syndroms (MDS) und die myeloproliferativen Neoplasien dazu, welche in den letzten Jahren zunehmend mit neueren Medikamenten behandelbar sind.

Zur Behandlung der Symptome einer Bluterkrankung ist es häufig erforderlich Blutbestandteile (Erythrozytenkonzentrate oder Thrombozytenkonzentrate) zu ersetzen d.h. zu transfundieren, was in unserem MVZ möglich ist.

In allen Fragen bzgl. möglicher Behandlungen, Nebenwirkungen oder integrativ-onkologischer Behandlungsmöglichkeiten (Misteltherapie, anthroposophische Medikation, etc.) möchten wir gerne ihr Ansprechpartner sein.

Bei Blut- oder Lymphdrüsenerkrankungen ist es häufig auch erforderlich, dass eine Chemotherapie, welche heute auch mit den neueren Antikörpertherapien kombiniert wird, durchgeführt werden muss. Hierzu stehen wir mit Beratung, Durchführung der Therapie und Behandlung möglicher Nebenwirkungen jederzeit zur Verfügung. Das Spektrum der gesamten zielgerichteten Behandlung unter anderem der neueren „Tablettentherapien“ spielen hierbei eine immer größere Rolle in der Behandlung der hämatologischen Erkrankungen.

Auf dem Weg zu einer möglichen Heilung welche gerade bei Lymphdrüsenerkrankungen häufig angestrebt und erreicht wird, möchten wir sie auf integrativ-onkologische Weise begleiten. Hierbei bieten wir abgesehen von den aktuellsten schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten auch eine unterstützende Begleitung mit anthroposophischen Medikamenten wobei hier die Misteltherapie im Vordergrund steht. Da aus wissenschaftlicher Sicht die Misteltherapie gerade bei hämatologischen Erkrankungen häufig noch umstritten ist, beraten wir jeden Patienten individuell und nach aktuellen evidenzbasierten Gesichtspunkten.

Die Onkologie umfasst die Lehre der soliden Tumoren und somit alle Krebsformen der soliden menschlichen Organe.

Hierbei sind gerade die Tumoren der Brust (Mammakarzinom), des Darmes (z.b. Kolonkarzinom), der Lunge (Bronchialkarzinome) oder anderer Organe wie der Leber oder der Nieren zu nennen.

Häufig ist in Situationen der Diagnose einer solchen Erkrankung zunächst eine Operation und/oder eine Strahlentherapie erforderlich. Zusätzlich ist bei einigen Tumorarten auch eine „Sicherheitschemotherapie“ (=adjuvante Chemotherapie) sinnvoll um das Risiko zu senken, dass sie Erkrankung erneut wieder auftritt.

„Neoadjuvant“-chemotherapeutisch werden Tumoren behandelt, die zunächst meist nicht operabel sind, jedoch durch die Chemotherapie verkleinert werden können und dann in der Folge besser operiert werden können.

„Palliativ“ chemotherapiert heißt, dass der Tumor nicht mehr heilbar ist, aber durchaus mit einer Chemotherapie in seinem Wachstum gestoppt oder zurückgedrängt werden kann.

Für all diese Einsatzmöglichkeiten stehen heute moderne und klassische Chemotherapeutika sowie die neueren Antikörpertherapien zur Verfügung. Zusätzlich spielen zielgerichtete „Tablettentherapien“ eine immer größere Rolle. Unter Berücksichtigung der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse beraten und empfehlen wir die für jeden Patienten individuellen Therapieoptionen.

Die Komplementärmedizin bietet hierbei weitere Möglichkeiten um auch die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu mildern. Hierbei kommt vorwiegend die Mistel zum Einsatz welche durchaus auch während der Chemotherapie bereits gegeben werden kann. Im Anschluss an eine Chemotherapie oder in bestimmten Indikationen auch während der Therapie unterstützt die lokoregionäre und auch die Ganzkörperhyperthermie die Wirksamkeit sowohl der Chemotherapie als auch der Mistelbehandlung.

Ziel jeder Chemotherapie ist die Verhinderung eines Tumorwachstums bei bestmöglicher Verträglichkeit der Therapie.